Mit wieviel DPI werden Zeitungen gedruckt? - Fotografie Forum (2024)

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Schattenboxer 28.02.11, 16:50 Beitrag 1 von 38

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Ich muss der Presse ein Foto liefern, habe es aber nur relativ klein.

Drucken die auch mit 300 DPI, oder weniger?

Ich frag mich nämlich gerade, wie gross die ein Bild mit 800 Pixel Kantenlänge drucken könnten...

Thorsten Strasas 28.02.11, 17:43 Beitrag 2 von 38

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Mit Sicherheit deutlich weniger (Wiki sagt 150dpi). Gib ihnen, was Du hast, das passt schon. Wenn's sie glücklich macht, schreib halt in die Datei 300dpi rein. ;-)

Um es so zu sagen, Du kannst mit 800px ein brauchbares 9x13 oder 10x15 Bild ausbelichten.

Schattenboxer 28.02.11, 18:22 Beitrag 3 von 38

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okey... klingt gut, danke.

xxx 28.02.11, 19:39 Beitrag 4 von 38

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Zeitungsraster ist etwas 32er, also 82 DpI. Knapp verdoppelt käme man auf 150. Es kommt aber auf das Bild an. Wir haben in der Repro Edelbilder von Autos und Motorrädern für die Zeitung bearbeitet und mind. 1000 PpI genommen, weil man dann erst die Kanten Scharfzeichnen kann.

Sören Spieckermann 28.02.11, 21:09 Beitrag 5 von 38

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Kmmt suf die Zeitung an. Ich kenne da einige die ein 800Pxl Kantenlängebild auch mal als Vierspalter drucken ;-)

Lg soeren

PS
Wenn du mal wieder Bilder als print bestellst, mach mal den Test und sende ein fc-Bild von dir für eine 20x30 Ausbelichtung mit :-)
Und dann überleg noch wie gut ein üblicher Zeitungsdruck dagegen ist.

Rick Burton 01.03.11, 18:21 Beitrag 6 von 38

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Die NZZ Gruppe (Neue Zürcher Zeitung) arbeitet mit 200dpi.
Das ergibt bei 800 pixel also ca. 10 cm.

Gruss
Rick

Kim-Ono 04.03.11, 01:13 Beitrag 7 von 38

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Das ist unterschiedlich.
Man kann von jeder Zeitung/Zeitschrift auf Anfrage deren Mediadaten erhalten.
Gruß, Kim

Nachricht bearbeitet (0:14)

Thomas Richard 04.03.11, 12:16 Beitrag 8 von 38

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Welche Aktuelle Zeitung druckt noch im 32er Raster?

Hallo Aufwachen, wir haben 2011.

Geliefert wird normalerweise normales 300ppi passend zur verlangten Abbildungsgröße. Ist in dem Fall zwar etwas Overkill, aber hier im Frankfurter Raum druckt nichts mehr unter mittleren 40er Rastern.
Und was willst du gewinnen, wenn du denen 1 oder 2MB weniger an Daten durch die Leitung schiebst?

Gedruckt wird übrigens eher mit 1800 oder 2400er dpi. Das hat aber nur insofern was mit der Bildauflösung in ppi zu tun, als das man 16*16 Dots (das D in dpi) braucht um 256 Farbabstufungen in einem Rasterpunkt unterzubringen.

xxx 04.03.11, 21:38 Beitrag 9 von 38

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Thomas Richard schrieb:Zitat:Geliefert wird normalerweise normales 300ppi passend zur
verlangten Abbildungsgröße. Ist in dem Fall zwar etwas
Overkill,...

war es schon immer. Wer hat sich bloß diese Schwachsinnsregel ausgedacht? Außerdem ist ein feineres Raster nicht per se besser. Es ermöglicht weniger Farbtiefe.

Henricus Magnus 05.03.11, 00:45 Beitrag 10 von 38

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almachua schrieb:Zitat:Außerdem ist ein feineres Raster nicht per se
besser. Es ermöglicht weniger Farbtiefe.

Das verstehe ich nicht. Kannst Du das bitte mal näher erläutern?

LG
Henricus

LinoDesign 05.03.11, 02:36 Beitrag 11 von 38

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Vielleicht sollte man auch erst mal lernen zu unterscheiden: Mit wieviel DPI druckt man und vieviel DPI sollte ein Bild für den Druck haben. Das sind ja zwei verschiedene sachen.

Platten werden üblicherweise mit 1200, 1270, 2400 oder 2540 DPI belichtet. Da jeder Pixel ja nur entweder belichtet sein kann oder auch nicht und deshalb entweder Druckfarbe aufnimmt oder auch nicht, muss also eine ganze Menge pixels her halten um einen Rasterpunkt darzustellen. um wirklich zumindest theoretisch alle 256 Absturungen in jeder Farbe drin zu haben, muss also jeder Matrix für einen Rasterpunkt 16x16 Pixels betragen. Daher die These: Für eine Rasterfrequenz von 150 braucht man eine Bildauflösung von 300 dpi. Dann hat man vier Bildpixels pro Rastermatrix. Das langt allemal. 150 wäre ja logischerweise das was am besten zu einem 2400 dpi Plattenbelichter passen würde.

Aber: In Zeitungsdruck druchkt man natürlich nicht mit so einem feinen Raster. Das wäre OK für mattes Offsetpapier, aber Zeitungspapier saugt viel mehr Farbe zu sich. Wer sich nicht vorstellen kann, was das heißt, nimmt den Faserschreiber, setzt die spitze kurz ab auf einem Stück Zeitungspapier, dann auf Schreibpapier, und vergleicht dann die Größe der Punkte. Dadurch wäre wohl das Fänomen "Tonwertzuwachs" erklärt. Das passiert nämlich auch mit den Rasterpunkten. Daher macht ein feines Raster auch keinen Sinn. Schon bei den üblichen Rasterfrequenzen um die 100 lpi ist der Tonwertzuwachs um die 25 - 30%. Bei Bilderdruckpapier eher 9%.

Mit einem feineren Raster würde man vermutlich schon ab 80% schon voll deckende Farbe haben und erster druckende Punkt irgendwo über 10%. Würde nicht viel sinn machen.

Empfohlene Bildauflösung bei vielen führenden Zeitungsvelage ist 240 dpi. Auch wenn man nicht fein rastert, muss man auch bedenken, das feine Details in den Bildern auch zu erkennen sein sollten.

xxx 05.03.11, 08:49 Beitrag 12 von 38

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Henricus Magnus schrieb:Zitat:Das verstehe ich nicht. Kannst Du das bitte mal näher
erläutern?

Wie schon beschrieben, setzt sich ein Rasterpunkt auf dem Druckfilm aus vielen kleineren Punkten zusammen. Die werden mit einem Laser auf den Film belichtet. Je größer ein Rasterpunkt (bzw. die dafür vorgehaltene Fläche) ist, desto mehr kleinere Punkte kann er aufnehmen und kann damit auch mehr verschiedene Größen annehmen. Stell Dir vor, ein Rasterpunkt habe die Fläche eines Schachbretts und die einzelnen Felder sind jeweils ein Laserpixel. Dann kann der Rasterpunkt 64 verschiedene Größen haben. Wenn man das Raster so vefeinert, daß der Punkt nur noch aus zwei mal zwei Feldern besteht, dann kann er nur noch 4 verschiedene Größen (Tonwerte) haben. Das Gleiche hatten wir bei den Analogfilmen: empfindlichere Filme bestehen aus größeren Körnern (Klumpen von Partikeln) und diese Klumpen können mehr Unterschiede in der Belichtung aufnehmen (mehr oder weniger Partikel belichtet).

Henricus Magnus 05.03.11, 14:14 Beitrag 13 von 38

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almachua schrieb:Zitat:...setzt sich ein Rasterpunkt auf dem
Druckfilm aus vielen kleineren Punkten zusammen.
Zitat:...Je größer ein Rasterpunkt ... ist, desto mehr kleinere
Punkte kann er aufnehmen und kann damit auch mehr verschiedene
Größen annehmen.

Das ist alles richtig und erklärt, warum eine höhere Belichter-Auflösung zu einer verbesserten Farbdifferenzierung führt.

Du hast aber nicht erläutert, warum ein feineres Raster "weniger Farbtiefe" erlaubt.

Die Grenzen des druckbaren Farbraums erreicht man bei einer Flächendeckung von jeweils 100% im jeweils "beteiligten" Kanal.

Die ist aber, unabhängig von der Rasterweite, immer zu erreichen.

LG
Henricus

xxx 05.03.11, 14:18 Beitrag 14 von 38

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Nagut, wenn Du bescheid weißt (zu wissen glaubst), stellt sich natürlich die Frage nach der Sinnhaftigkeit Deiner Nachfrage ;-)

Nachricht bearbeitet (13:26)

Henricus Magnus 05.03.11, 20:51 Beitrag 15 von 38

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almachua schrieb:Zitat:Nagut, wenn Du bescheid weißt (zu wissen glaubst), stellt sich
natürlich die Frage nach der Sinnhaftigkeit Deiner Nachfrage

Ist doch einfach: Keiner weiss alles, und nicht alles, was man zu wissen glaubt, muss immer richtig sein. Und: ich lerne gerne dazu.

Daher die Nachfrage ;-)

LG
Henricus

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